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AutorenbildChristine Dicker

Relaxound engagiert sich

Aktualisiert: vor 1 Tag

- NEWS -

 

Philipp Störring und Dennis Clasen von Relaxound wissen um die Macht der Klänge. Dass Klänge aber auch in der Lage sind, in der Natur Positives zu bewirken, soll ein internationales Kunst- und Wissenschaftsprojekt von Marco Barotti beweisen. Der in Berlin lebende und international tätige Künstler entwickelt innovative Klangskulpturen, die die Regeneration von geschädigten Korallenriffen unterstützen.

Relaxound unterstützt mit einem Projekt die Regeneration von Korallenriffen.

Unter Wasser werden sie den Klang gesunder Korallenriffe wiedergeben, um so Fische und Korallenlarven anzuziehen. Ihre Oberfläche besteht aus Kalziumkarbonat, an denen Korallen anhaften und wachsen können. Damit dienen sie gleichzeitig als Lebensraum und Klangquelle, mit dem Ziel, das Leben in abgestorbene Riffe zurückzuholen. Für die Energieversorgung der integrierten Lautsprecher wird eine umweltfreundliche Solarboje verwendet. Inspiriert wurde Marco Barotti durch ein weltweit viel beachtetes Paper von Timothy Lamont, einem Meeresbiologen von der Universität Lancaster. Er ist Mentor des Projektes und hat bereits 2022 eine Methode namens ´Akustische Anreicherung` entwickelt. Dabei werden ebenfalls Klänge gesunder Korallenriffe aufgenommen und mit Unterwasserlautsprechern in beschädigten Riffen abgespielt. Die Methode zieht nachweislich Fische und Korallenlarven an und bringt so das Leben in beschädigte Ökosysteme zurück. „Diese Technik inspirierte mich für das „Coral Sonic Resilience-Project“, so Marco Barotti. „Es zeigt eindrucksvoll, wie Kunst und Wissenschaft zusammenarbeiten können, um auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen und gleichzeitig innovative Lösungen anzubieten“, so Barotti weiter.

Relaxound Geschäftsführer Philipp Störring (links) und Marco Barotti (rechts).

Das "Coral Sonic Resilience-Project" wird in Zusammenarbeit mit der BCA Fakultät von der Universität Padua und der Relaxound GmbH aus Berlin realisiert. Der wissenschaftliche Leiter ist der italienische Meeresbiologe Marco Patruni. Relaxound Geschäftsführer Philipp Störring war von dem Konzept sofort überzeugt. „Wir kennen die Kraft der Klänge und freuen uns, dieses spannende Projekt finanziell zu unterstützen. Es verbindet Forschung und Kunst auf kongeniale Weise. Durch die Kombination von Klangkunst, technologischer Innovation und wissenschaftlicher Forschung wird nicht nur das Bewusstsein für die Bedeutung von Korallenriffen geschärft, sondern auch eine praktische Lösung für ihre Wiederherstellung geschaffen“, so Störring.


Getestet und installiert werden die Klangskulpturen in einem Riff nahe der Insel Feridhoo auf den Malediven. Während der Phase der Datenerhebung und Prototypenentwicklung werden zunächst die Klänge gesunder Korallenriffe aufgenommen und verschiedene Skulpturendesigns getestet. Hierzu befanden sich Marco Patruni, Marco Barotti und Philipp Störring im Dezember mit einem Team von Meeresbiologen auf den Malediven. Im März 2025, während der Korallenlaichzeit, wenn die Riffe am aktivsten sind, werden die Skulpturen an zwölf Versuchsstandorten vor Ort installiert. Sechs davon mit Klang sowie zum Vergleich sechs ohne. Im Anschluss dokumentiert eine Meeresbiologin sechs Monate lang die Rückkehr von Fischen, das Wachstum der Korallen und die generelle Wirkung der Klänge auf die Unterwasserwelt. Die Daten werden analysiert, um die Effektivität der Methode zu bewerten, und im September nächsten Jahres erfolgt dann die endgültige Installation der Klangskulpturen.


Der Fortgang des Projektes wird grundsätzlich über die Social Media Kanäle sowie über geplante Ausstellungen u.a. in Berlin und Lissabon begleitet. Regelmäßige Fotos, Videos und Zeitrafferaufnahmen werden den Fortschritt der Korallenriffe und die Besiedlung der Skulpturen durch Meereslebewesen dokumentieren. Nach Abschluss des Experiments sollen sie als dauerhafte Lebensräume für Korallen bestehen bleiben. Die technische Ausrüstung wird dann entfernt, um die Belastung des Ökosystems zu minimieren. Die Lautsprecher und Solarbojen könnten an andere Projekte gespendet oder ausgeliehen werden, um eine nachhaltige Lösung für den Korallenschutz weltweit zu bieten.

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