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Loewe entwickelt seine Marke weiter

Autorenbild: Christine DickerChristine Dicker

Aktualisiert: vor 14 Stunden

- HINTERGRUND -

 
Madeleine Mahr, Director Marketing bei Loewe, und die aura.pure.

Den Name Loewe kennt jeder, die wechselvolle Geschichte des TV-Herstellers auch. Im vergangenen Jahr hat das Kronacher Unternehmen wieder von sich reden gemacht, als es eine vielbeachtete Kaffee-Siebträgermaschine vorgestellt hat. Wie die in das Portfolio des TV-Herstellers passt, darüber habe ich mit Madeleine Mahr, Director Marketing bei Loewe, vor Ort gesprochen.


Ein Heimspiel für mich als gebürtige Kronacherin, ich bin sozusagen mit der Marke groß geworden, habe die wechselvolle Geschichte mitverfolgt, die erste Insolvenz und schließlich auch noch die zweite 2019, die beinahe das Ende des Unternehmens bedeutet hätte. Madeleine Mahr kommt ebenfalls aus Kronach, kennt das Unternehmen sehr gut, sie ist seit 25 Jahren dabei.

Der Unternehmensstandort von Loewe in Kronach.
Aslan Khabliev ist seit 2019 Inhaber von Loewe und will die Marke weiterentwickeln.

Auch der neue Schweizer Inhaber Aslan Khabliev kennt die Branche, kennt Loewe und vor allem, er glaubt an die Marke, verfolgt mit ihr ein langfristiges Konzept. Mehr als 50 Millionen Euro hat Khabliev in den vergangenen Jahren in das Unternehmen investiert, den Kronacher Standort von der Stadt zurückgekauft, an dem heute wieder mehr als 160 Mitarbeiter tätig sind.

„Wir hatten 2019 tatsächlich alle Händler verloren, mussten bei Null anfangen. Bereits nach einem Jahr hatten wir schon wieder über 100 Händlerpoints für uns gewinnen können. Heute sind wir wieder in 55 Ländern bei über 1.000 Fachhändler vertreten. Deutschland ist nach wie vor unser Hauptmarkt, gefolgt von Zentraleuropa,“ sagt Mahr..“ Für 2024 erwarten die Kronacher einen Umsatz von ca. 60 Mio. Euro, im Vorjahr waren es noch knapp 44 Mio Euro. Also eine enorme Steigerung.


2024 ist der Fußballer Fußballers Kylian Mbappé bei Loewe als Investor eingestiegen - das hat den Bekanntheitsgrad der Marke noch einmal immens gesteigert.

Zugegeben, die neue Siebträger Kaffeemaschine aura.pure trägt dazu noch nicht viel bei, dafür ist sie zu kurz auf dem Markt. Sie ist aber in anderer Hinsicht wichtig für das Unternehmen und vor allem ein wichtiges Signal für alle Skeptiker: Die Maschine ist nicht nur optisch ein Highlight, sie ist auch technisch top. Ihre Markteinführung hat sich auch deshalb verzögert, weil Khabliev weiß, dass er als Premiumanbieter auch nur eine Maschine auf den Markt bringen kann, die diesem Anspruch genügt. Dass die aura.pure das tut, das bestätigen immer wieder Baristas, die mit der Maschine arbeiten. Und warum passt sie nun in das Portfolio von Loewe so gut? „Die eigene Marke ist ein lebendes System, das stets weiterentwickelt werden sollte,“ sagt Franz-Rudolf Esch, Inhaber einer Unternehmensberatung, in einem Artikel in der Zeit über Brand Revivals. Khabliev tut also nichts anderes, als die Marke Loewe auf neue Produkte auszudehnen, um die Strahlkraft der Kernmarke zu nutzen. Das zeugt von einem langfristigen Engagement und stimmt zuversichtlich. Fürs zweite Halbjahr 2025 ist zudem ein Kaffeevollautomat angekündigt. Die Loewe aura.pure wird also bald Gesellschaft bekommen.


Und natürlich arbeitet Loewe auch konsequent an der Stärkung seines Kerngeschäftes, den TV- und Soundgeräten. Eine Nachricht, die für viel Aufsehen gesorgt hat, war der Einstieg des bei Real Madrid spielenden Fußballers Kylian Mbappé als Investor bei Loewe. Die Rede ist von einem Anteil im zweistelligen Prozentbereich, und von einem Fußballer, der sich selbst als stolzen Investor beschreibt. Natürlich trägt dieser Deal enorm dazu bei, die Bekanntheit der Marke Loewe zu steigern.


In seinem neuen Showroom in Kronach zeigt Loewe sein ganzes Sortiment, unter anderem auch die neuen TV-Geräte mit den OELD-Bildschirmen, die in der eigenen Manufaktur des Unternehmens in Kronach gefertigt werden.

Noch eine andere Nachricht ist bemerkenswert: Loewe hat in Kronach eine Manufaktur für die Premium OLED-Bildschirme eingerichtet. Das Display ist die prägnanteste und prominenteste Komponente eines TV-Geräts und bestimmt somit auch wesentlich das Design. Um auch bei diesem essenziellen Bestandteil eines Fernsehgeräts eigene und exklusive Design-Merkmale sowie zusätzliche Wertschöpfung in der Produktion verwirklichen zu können, hat sich Loewe Technology entschieden, ab Mai 2024 eigene OLED-Display-Module in der traditionsreichen Manufaktur am Heimatstandort Kronach zu fertigen. Mit besonderen Materialien, Oberflächen und Designs aus der eigenen Entwicklung können so wesentlich mehr und deutlichere Akzente gesetzt werden. Zudem werden durch den Einsatz neuester Produktions-Technologien die Flexibilität, die Produktdurchlaufzeit sowie die Leistungsfähigkeit der Produktion erhöht. Mit dem Ausbau der neuen Fertigung und der damit verbundenen höheren Fertigungstiefe bei TV-Produkten entstanden in Kronach auch neue Arbeitsplätze.


Diese Bildschirme sind zu 100 % Made in Germany und damit ist Loewe der einzige Anbieter in Europa, der das so leisten kann. Natürlich gibt es noch viele andere Neuheiten im Segment TV- und Audio… Aber wir warten auf den Kaffeevollautomaten, der laut Aslan Khabliev der Beste sein soll, den es dann auf dem Markt gibt.



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