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  • AutorenbildChristine Dicker

Keeeper - vier e's fürs Aufbewahren

- HINTERGRUND -

 

Das findet man nicht so oft: einen Firmennamen, bei dem man sofort weiß, um was es geht: Keeeper, der Name leitet sich vom englischen to keep, also aufbewahren ab. Eben solche Aufbewahrungsartikel sind das Sortiment von Keeeper. Und nein, das dritte e nach dem K ist kein Schreibfehler, sondern es hat wie auch die anderen e’s eine Bedeutung. Welche das ist und was das Unternehmen vorhat, das hat mir Martin Bieri, CEO der Keeeper Gruppe, in einem Teamsmeeting zusammen mit Martina Goldstein, Group Director Marketing, verraten.


Keeeper ist in der Branche ein Begriff, und das seit 60 Jahren. Den aussagekräftigen Namen führt das Unternehmen, das seit 2019 zur börsennotierten Mutares SE & Co. KGaA, einer Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, gehört, seit 2016. Im Jahr werden 35 Millionen Haushaltsartikel aus Kunststoff für die Aufbewahrung an Kunden in 55 Ländern verkauft, wobei der Schwerpunkt in der Region DACH, United Kingdom, Polen, Frankreich und Benelux liegt. Firmensitz ist in Deutschland in Hille, produziert wird in Polen.


„Keeeper ist keine Premiummarke, sie ist im konsumigen Bereich angesiedelt,“ erklärt Bieri. Zum Umsatz macht der Geschäftsführer, der seit dem 1.12.2023 an Bord ist, keine Aussage,  nur dass dieser im hohen zweistelligen Bereich liege. Verkauft wird im LEH und Discountsegment, im DIY-Bereich sowie im Einrichtungshandel. „Der Fachhandel spielt aktuell noch keine so große Rolle,“ Bieri weiter. Man beobachte das noch, denn auch dieser Bereich soll demnächst mit einem eigenen Sortiment bespielt werden: „Wir entwickeln viele interessante Neuheiten, die auch für den Fachhandel interessant sein könnten.“


Jetzt aber nun zu den vier „e“ im Firmennamen. Und übrigens steht das Logo auch dazu in einem engen Bezug: Das ist ein Eichhörnchen, das den Namen Keeepy trägt, und ja geradezu ein Spezialist fürs Aufbewahren ist. Zurück aber zu den vielen „e’s“: Das erste „e“ steht für ecological, also für umweltfreundliche Produkte. 20 % der Keeeper-Artikel – insgesamt gibt es rund 700 Kernartikel – bestehen bereits aus sogenannten Rezyklaten, also recycelten Kunststoffen. Das zweite „e“ steht für efficient, die Keeeper-Produkte sollen erschwinglich sein. Das dritte „e“ für essential, also für gute Arbeits- und Lebensbedingungen, Mitbestimmung am Arbeitsplatz und soziales Engagement. Und das vierte „e“ steht für enjoy living, einen jungen, dynamischen Lifestyle mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Auf alle Keeeper-Produkte gibt es zehn Jahre Garantie.


Keeeper hat sein Sortiment in vier verschiedene Produktsegmente gegliedert: Küche, Home, Storage und Kids – gerade im letztgenannten Bereich wachse man stark, so Bieri, hier arbeite man viel mit Lizenzen. Das ist der Status quo. Und was nun ist die Aufgabe von Bieri, frage ich. Nach der Übernahme durch Mutares wurden Produktion und Logistik auf den neuesten Stand gebracht, der Grundstein für weiteres Wachstum gelegt. Nun soll im zweiten Schritt das Unternehmen ausgebaut, der Schwerpunkt auf Marketing/Vertrieb und die Produktentwicklung gelegt werden. „Wir wollen die Marke stärken und setzen dafür auf Digitalisierung, Internationalisierung und Emotionalisierung,“ fasst Bieri zusammen. Step by Step wird der digitale Bereich ausgebaut, unter anderem durch ein CRM-System, um den Vertrieb besser zu unterstützen. So sind zum Beispiel allein in der DACH-Region sechs Key-Account-Manager und acht Außendienstmitarbeiter für Keeeper unterwegs, deren Arbeit dadurch einfacher werden soll. Internationalisierung heißt, dass das Unternehmen sich neue Märkte in Übersee, aber auch in den nordischen und baltischen Ländern erschließen will.


„Aufgestellt dafür sind wir, aber natürlich werden wir nur einen Teil unseres großen Sortiments in den Export bringen,“ so Bieri. Last but not least folgt die Emotionalisierung, die Marke ist auf dem Weg eine Love Brand zu werden. Bis Mitte September erfolgt ein Brand-Refresh, im ersten Schritt konzentriert man sich noch auf den B2B-Bereich, ab 2025 sollen dann auch die Social Media Kanäle bespielt werden. Man sollte das Unternehmen also im Auge behalten ...



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