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Der Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren e.V. (IVSH) hat am 12. März 2025 seine Fachgruppensitzung „Bestecke“ und „Haushaltwaren“ sowie „Haushalts- und Berufsmesser“ in Eslohe im Sauerland abgehalten. Gastgeber war das IVSH-Mitgliedsunternehmen Gefu, das mit seinem Standort und dem Museum DampfLandLeute den passenden Rahmen für die Veranstaltung bot, die aktuelle Herausforderungen, strategische Weichenstellungen und Zukunftstrends der Branche in den Fokus stellte.
Ein Bundesverband setzt Zeichen in der Region
Die Entscheidung, eine zentrale Fachgruppensitzung des Verbandes - der nahezu alle relevanten Unternehmen der Branche vertritt und für Milliardenumsätze und abertausende Arbeitsplätze in Deutschland steht - in Eslohe durchzuführen, unterstreicht die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Sauerland auch für die Schneid- und Haushaltswarenindustrie. Unternehmen wie Gefu, Schulte-Ufer, Berndes und Co. haben ihren Sitz im Sauerland.
„Unsere Branche ist eine tragende Säule der deutschen Industrie, sie vereint Innovation, Tradition und Qualität. Gerade hier in Eslohe, mitten in einer Region mit hoher industrieller Kompetenz und Schaffenskraft, wollten wir ein starkes Signal setzen - die Branche ist da und wir stellen uns den Herausforderungen gemeinsam. Vielen Dank Gefu für die tolle sauerländische Gastfreundschaft, die wir erleben durften!“, erklärte Ralf Zimmermann, Vorsitzender des IVSH.
Auch für Gefu war die Veranstaltung ein besonderes Highlight. „Es war uns eine Freude, den IVSH und die Fachgruppen in Eslohe begrüßen zu dürfen. Der direkte Austausch mit anderen führenden Unternehmen unserer Branche ist essenziell, um gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Gerade in Zeiten regulatorischer und wirtschaftlicher Herausforderungen brauchen wir eine starke Branchenvertretung und eine enge Zusammenarbeit - der IVSH macht hier einen großartigen Job.“, betonten Rudolf und Daniel Schillheim, Geschäftsführer von Gefu.
Spannende Themen und intensive Diskussionen
Der Tag begann mit einem Rundgang bei Gefu, gefolgt von der offiziellen Begrüßung durch Eike Sträter, Fachgruppenvorsitzender, und IVSH-Vorsitzenden Ralf Zimmermann im DampfLandLeute Museum Eslohe. Bereits hier wurde deutlich: Die drängenden Herausforderungen der Branche – von regulatorischen Anforderungen bis hin zur digitalen Transformation und schwierigen globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – standen ganz oben auf der Agenda.
Jan-Frederik Kremer, Geschäftsführer des IVSH, gab ein Update zu den aktuellen regulatorischen Rahmenbedingungen, darunter EcoDesign, GPSR, den Omnibus-Verordnungen und das UWG. Die praxisnahen Einblicke verdeutlichten, dass Unternehmen sich frühzeitig einstellen müssen. „Wir als Verband sehen unsere Aufgabe darin, unsere Mitglieder frühzeitig auf neue Vorschriften vorzubereiten und ihnen konkrete Lösungen und Support anzubieten. Außerdem werden wir nicht müde zu betonen: Insbesondere unsere mittelständisch geprägte Industrie leidet enorm unter praxisfernen und überzogenen regulatorischen Anforderungen. Wir verwalten uns zu Tode! Hier braucht es ein konsequentes Gegensteuern und wir begrüßen die Initiativen, die in eine richtige Richtung gehen, wie z.B. die Omnibus-Verordnungen der EU. Doch weitere Schritte müssen folgen.“, so Kremer.
Zukunftsorientierte Fachimpulse in Themeninseln
Praxisnah wurde es in den anschließenden „Themeninseln“:
Erfolg in der Plattformökonomie – Kai Berger von Heyhome zeigte auf, wie Unternehmen sich strategisch auf Online-Marktplätzen wie Amazon, Otto, eBay und Co. erfolgreich positionieren können.
Regulation & Compliance – Lena Hampe von der renommierten bofest consult diskutierte mit den Teilnehmern über Product Carbon Footprint Reporting und umweltbezogene Werbeaussagen – Themen, die für die Branche zunehmend an Bedeutung gewinnen und wo innovative Lösungen weiterhelfen.
Blick in die Zukunft: Märkte, Trends und Künstliche Intelligenz
Am Nachmittag stand die Zukunft der Schneid- und Haushaltswarenindustrie im Mittelpunkt. In einem Impulsvortrag beleuchtete Jan-Frederik Kremer, welche Markt- und Konsumtrends die Branche bis 2030 prägen werden. Ein weiteres Highlight war die Keynote von Stefan Kirschsieper von der Technischen Akademie Wuppertal zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Schneid- und Haushaltswarenindustrie“.
Starkes Fazit und positives Echo
Die Sitzung endete mit einer offenen Diskussion zur wirtschaftlichen Lage der Branche. Die über 50 Teilnehmer zeigten sich zufrieden mit dem intensiven Austausch und den praxisnahen Erkenntnissen. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die gezeigt hat, wie stark unser Industrieverband für die Interessen der Unternehmen eintritt und die Zukunft der Branche aktiv mitgestaltet“, resümierte Eike Sträter, der Vorsitzende der Fachgruppe. Mit dieser Fachgruppensitzung in Eslohe hat der IVSH erneut seine Rolle als DIE Branchenvertretung untermauert – und gezeigt, dass Zukunftsthemen gemeinsam vorangetrieben werden können.