MESSE -
Ihren 100. Geburtstag feiert die IFA im kommenden Jahr. Und zu dieser Jubiläumsausgabe soll einiges anders werden auf der Leitmesse in Berlin. Was alles geplant ist, das hat die neu besetzte Leitung der IFA rund um IFA Management Geschäftsführer Leif-Erik Lindner in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Insgesamt will die IFA moderner werden mit Fokus auf Erlebnis, Unterhaltung und Innovation, sowie auch im organisatorischen Bereich – bei dem hat 2023 einiges gehakt – deutlich besser. Aber nicht nur in dem. Auch im konzeptionellen Bereich will sich die IFA schrittweise neu aufstellen, um der Messe auch über das Jubiläumsjahr hinaus zu neuem Glanz zu verhelfen. Insbesondere mit Events und Kulturereignissen soll die Marke IFA wieder neue Strahlkraft erhalten.
Leif-Erik Lindner will die IFA zu einem kulturellen Ereignis von Weltrang machen, mit der ganzen Stadt Berlin als Bühne. Bereits im Vorfeld der IFA soll mit Unterstützung von Stadt und Land Berlin das ganze Jahr über an verschiedenen Orten in Berlin Lust auf die IFA gemacht werden. Damit will sich die IFA auch wieder als Besuchermagnet für Endverbraucher interessant machen. Ein Teil dieser Planungen sind die „100 Moments“, wie es Lindner formuliert und die natürlich auf das 100-jährige Jubiläum anspielen. Das sollen Aktivitäten sein, die sowohl als Real-Life-Events, hybrid oder rein online stattfinden. Dazu gehören auch erlebnisorientierte Veranstaltungen in Berlin, wie zum Beispiel Pop-Up-Shops. Dazu sollen zum Beispiel eine Espressobar mit Kaffeeverkostungen und Workshops sein, ein Waschsalon mit neuartigen Waschmittel oder ein Store, in dem Verbraucher das Metaverse ausprobieren können, und anderes mehr.
Wer die IFA schon lange kennt, der weiß, dass der Sommergarten auf dem Messegelände immer fester Bestandteil war. Hier war das Fernsehen zu Gast, fanden Konzerte statt. Im kommenden September zur nächten IFA wird es ihn wieder geben, mit voraussichtlich bis zu fünf abendlichen Unterhaltungsevents, darunter auch solche von internationalem Rang. Auch die Industrie soll in das Programm für die Sommergarten-Bühne eingebunden werden, mit Events, die tagsüber stattfinden.
Auch am Messekonzept werde noch gefeilt, so Leif-Erik Lindner. Das Leaders Summit werde genauer und besser kuratiert werden, bei der Start-Up-Plattform „IFA Next“ wolle man stärker auf Qualität setzen. Die Zukunftsthemen sollen zukünftig gezielter ausgewählt werden, so werde man das 2023 erstmals angebotene „Sustainability Village“ fortsetzen, aber mit einer klareren inhaltlichen Ausrichtung.
Ein Thema, an dem Leif-Erik Lindner und sein Team nicht rütteln, das ist die klare Fokussierung der IFA als Publikums- & Ordermesse. Das verdeutlicht bereits auch die Wiedereinführung des Sommergartens, Deutliche Worte dazu von Lindner: Diese Ausrichtung erwarte man auch von allen Ausstellern.
Doch Lindner sagt auch, dass der Handel weiterhin im Mittelpunkt der IFA stehe, er sei sozusagen der VIP dieser Messe. Darum habe man auch den expert-Gesamtvertriebsleiter Peter Zyprian ab Januar ins IFA-Managment GmbH als Handelsbeauftragter geholt, der sich um die Kommunikation mit dem Handel kümmern werde.