- HINTERGRUND -
Wir alle mögen Kaffee. Die gfu Consumer & Home Electronics GmbH hat das mit einer repräsentativen Studie* jetzt noch einmal bestätigt: Nach der bekannten sich 85 % der Befragten als Kaffeetrinker*innen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen – sowohl bei der bevorzugten Art der Zubereitung, als auch beim Kaffeetrinken generell.
Unterschiede nach Altersgruppe
Bei den 16- bis 39-Jährigen sind knapp drei von vier Befragten (74 %) Freunde des dunklen Heißgetränks, bei den über 60-Jährigen sind es sogar 93 %. Bei der Art der Kaffeezubereitung liegt die klassische Filter-Kaffeemaschine mit 57 % an der Spitze, gefolgt vom Kaffee-Vollautomaten mit 34 %. Knapp dahinter in der Beliebtheitsskala liegt der manuell gebrühte Filterkaffee mit 33 %, gefolgt von Kaffee aus Pads (30 %) und Kapseln (20 %). Vergleichsweise selten verwendet werden andere Zubereitungsarten wie die Kaffeezubereitung per Espressokocher (13 %), per Siebträgermaschine (zwölf %) oder der sogenannte French Press, also der „DrückKaffee“ in der Glaskanne (elf %).
Knapp zwei Drittel (65 %) der über 60-Jährigen bevorzugen ihren Kaffee aus der klassischen Filter-Kaffeemaschine – bei den 16- bis 39-Jährigen liegt die Beliebtheit dieser Zubereitungsart dagegen nur bei 48 %. Dafür steht in dieser Gruppe – mit ebenfalls 48 % – der Kaffee-Vollautomat vergleichsweise hoch im Kurs. Die mit diesen vielseitigen und komfortablen Geräten produzierten Spezialitäten wie Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato sind bei den über 60-Jährigen weniger stark nachgefragt. Nur 21 % dieser Altersgruppe bereiten ihren Kaffee per Vollautomat zu.
Umsatz mit Kaffee-Vollautomaten wächst stark
Doch die genannten Zahlen sind nur eine Momentaufnahme in einem Markt mit viel Bewegung, denn zehn % aller Befragten geben eine Kaufabsicht für Kaffee-Vollautomaten in der nächsten Zeit an. Dieser Trend zeigt sich bereits jetzt in aktuellen Marktzahlen**: In den ersten neun Monaten dieses Jahres verzeichnen Kaffee-Vollautomaten im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzwachstum von knapp 17 % auf knapp 500 Millionen Euro. Bei den traditionellen Kaffeemaschinen ist der Umsatz aktuell mit rund drei % auf rund 77 Millionen Euro hingegen leicht rückläufig. Dennoch liegen traditionelle Kaffeemaschinen bei den verkauften Stückzahlen in den ersten drei Quartalen 2020 mit mehr als 1,5 Millionen weiterhin im Vergleich zu rund 900.000 Kaffee-Vollautomaten vorn.
* Repräsentative Online-Befragung der gfu Consumer & Home Electronics GmbH vom Juli/ August 2020 mit 2.000 Teilnehmer*innen aus Deutschland.
** Quelle: GfKPoS Daten Deutschland, Panelmarkt, Hot Beverage Makers / Kaffeebereiter + Perioden
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