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Endlich wieder auf … Aber wie sieht es mit der Frequenz und dem Kaufverhalten der Kunden aus? tischgespraech.de hat einige Händler über Instagram kontaktet und gefragt. Danke fürs Mitmachen und die durchaus positiv stimmenden Antworten!
Rackl am Rathaus hat sein Fachgeschäft in Neumarkt in der Oberpfalz, ist zufrieden und sagt, dass die Kunden eher gezielt, als spontan kaufen. Hinsichtlich der Masken sind die Oberpfälzer der Meinung, dass man sich an sie gewöhnen werde: „Lieber mit, also ohne und geschlossen“. Besonders gut verkauft sich der Bereich Haushalt, hier insbesondere die Pfannen von Spring und Woll. Der zweite Schwerpunkt ist Backen. „Wenn es so weiter geht, bin ich zufrieden. Und im Winter, wenn es kalt ist, werden wir noch froh sein, dass wir die Masken aufsetzen dürfen“.
Anja Michl vom I.Dipferl Geschenkeladen in Vaterstetten, teilt uns mit, dass Kunden kommen und auch gekauft wird. Die Inhaberin freut sich auch über neue Kunden, die jetzt lieber vor Ort kaufen und nicht nach München oder ins Einkaufszentrum fahren. Die Masken findet sie zwar ganz ok, sagt aber auch:“ In meinem Lädchen fehlt durch die Masken und Hygienevorschriften die besondere Atmosphäre, es ist halt momentan nicht 'mein Lädchen'.
Auch Stilla Wermuth vom Küchenladen Wermuth in Kipfenberg ist bis jetzt ganz zufrieden und hat den Eindruck, dass bei einigen Menschen ein Umdenken stattfindet. „Sie entscheiden sich ganz bewusst, beim stationären Handel einzukaufen. Sie wollen uns unterstützen, worüber wir uns natürlich sehr fehlen. Die Masken sind kein Problem und der Mindestabstand wird sehr diszipliniert eingehalten.“
Ebenfalls nicht beschweren kann sich das Rosenheimer Geschäft Tavola Küchenladen: „Wir sind nur mit halber Mannschaft da und haben die letzten Wochen den doppelten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Es werden allerdings gezielt Küchenartikel gekauft.“
Dieter Eppler von der Ludwig Eppler KG in Albstadt – einem Geschäft für Haushaltsbedarf – hat seit der Wiedereröffnung seine Stammkunden bei sich begrüßen dürfen. Zufrieden ist er im Bereich Hausrat, bei den Geschenken und Wohnaccessoires eher nicht. „Es fehlt die Frequenz in der Stadt, allerdings merken wir, dass wieder mehr selbst gekocht wird. Die Maske ist lästig, aber notwendig, um überhaupt richtig beraten zu können und sie ist auch ein Schutz für uns und unsere Mitarbeiter.“
Babette Schmidt führt in Lutherstadt Wittenberg das Fachgeschäft Mode Design Genuss. Ihr Statement: „Seit der Öffnung am 20.4.2020 freuen wir uns über den Zulauf der Kunden, über jeden Kauf und auch, dass die Kunden sich sehr diszipliniert verhalten. Unsere Geschäftsgröße lässt einen zeitgleichen Zutritt von vier Kunden zu, alle kommen mit Mundschutz und können sich selber an unserem Corona-Tisch noch die Hände desinfizieren oder auch noch einen Mundschutz kaufen. Es werden aus jedem Bereich – wie Mode, Design und Genuss – Artikel gekauft.“
Babette Schmidt freut sich zudem über die tollen Gespräche, und nicht nur über Corona. Trotzdem fehle die Frequenz in der Innenstadt, so einfach bummeln wie vor der Krise gebe es noch nicht. Und auch die Masken sei für einige Kunden noch gewöhnungsbedürftig. Vom Verkauf her ist die Inhaberin aber sehr zufrieden, treue Kunden kämen täglich und gönnen sich selbst etwas Schönes oder Nützliches.