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AutorenbildChristine Dicker

chic.mic – klimaneutrale Produkte für das Schöne im Leben

- HINTERGRUND -

 

Nachhaltigkeit ist dem 2010 gegründeten Unternehmen chic.mic nicht nur ein besonderes Anliegen, sondern Grundprinzip seines Handelns. Das zeigt sich nicht nur in den für die Produkte verwendeten Materialien, seit 2019 ist chic.mic auch ein zertifiziertes klimaneutrales Unternehmen. Sarah Hossini, die zusammen mit ihrem Vater Khadem Hossini das Unternehmen gegründet hat, hat tischgespraech.de Rede und Antwort gestanden.


tischgespraech.de: Frau Hossini, chic.mic hat sich seit seiner Gründung der Nachhaltigkeit verschrieben. Sie waren damit Ihrer Zeit voraus. Wenn Sie zurückblicken – was hat sich damals verändert, wo haben Sie sich als Unternehmen in punkto Nachhaltigkeit noch weiterentwickelt?

Sarah Hossini: Wir sind mittlerweile ein klimaneutrales Unternehmen und zertifizieren unsere Produkte klimaneutral oder klimapositiv durch Kompensationen mit Klimaschutzzertifikaten. Des Weiteren achten wir darauf, dass unsere Produkte langlebig sind und ressourcenschonende Materialien verwendet werden. Wir befinden uns auf einer Reise und versuchen jeden Tag noch ein Stück nachhaltiger zu werden

tischgespraech.de: Müssen Sie Ihren Kunden noch viel erklären oder haben Sie festgestellt, dass die meisten verstehen, worum es geht? Werden Ihnen viele Fragen zur Nachhaltigkeit gestellt?

Sarah Hossini: Wir arbeiten immer an neuen Produkten mit innovativen Materialien. Hierzu gibt es vermehrt Fragen, aber auch zur Nachhaltigkeit insbesondere zu den Klimaneutralität werden Fragen gestellt. Die Kunden wissen über die Wichtigkeit dieses Themas und beschäftigen sich mehr denn je damit.

tischgespraech.de: Produkte von chic.mic sind nachhaltig, sie sind auch gut designt und schön. Auch ein wichtiger Aspekt. Insbesondere Bioloco plant hat eine wunderbare reduzierte Formensprache. Wer ist denn bei Ihnen im Haus für das Design verantwortlich?

Sarah Hossini: Für das Design haben wir ein großartiges Team, welches zusammen schöne Kollektionen erarbeitet und designt. In der aktuellen Kollektion zum Beispiel ist der nordische Winter ein Thema. Die Produkte in kühlen Farben versuchen diese Stimmung einzufangen. Ein weiteres Thema sind zudem Gelb- und Goldtöne. Die Kollegen aus dem Design holen sich ihre Inspirationen unter anderem aus der Natur, von den dort bestehenden Strukturen und Farben.

tischgespraech.de: Thema Produktentwicklung. Da passiert ja ganz viel bei Ihnen – was dürfen wir für den Herbst und den Winter erwarten?

Sarah Hossini: Im Herbst und Winter haben wir eine schöne Erweiterung unserer Produktpalette. Wir bieten viele neue Designs und Farben passend für den Herbst und Winter an. Anfang des Jahres haben wir viele neue Produktgruppen und Formen vorgestellt – dazu kamen zum Beispiel auch Kissen und Stoffservietten. In der Herbst-Winterkollektion wird das noch erweitert. Zum Frühjahr stellen wir dann wieder umfangreiche Neuheiten vor.

tischgespraech.de: Und noch einmal Produktentwicklung – wie lange dauert es, bis dann so ein neues Produkt dem Handel vorgestellt werden kann?

Sarah Hossini: Ein komplett neues Produkt kann bis zu einem Jahr dauern, bis es im Handel ist. Hier bei durchläuft das Produkt verschiedene Stationen von der Idee, Produktdesign, Werkzeugherstellung, Qualitätskontrolle, Produktion und Transport. Die meisten unserer Produkte stellen wir selbst her, das heißt, nach dem Design bauen wir die Werkzeuge und die Maschinen dafür. Das erfordert Zeit, das führt aber auch dazu, dass unsere Produkte unverwechselbar sind. Lediglich die Geschenkverpackungen werden von uns zugekauft, aber 95 % unserer Produkte sind von uns entworfen und werden von unseren Lieferanten für uns produziert. Die Textilien zum Beispiel kommen aus Indien und der Türkei, das Papier aus Deutschland und Großbritannien, die Produkte aus PLA (das ist ein pflanzenbasiertes Material aus Pflanzenzucker wie zum Beispiel aus Maisstärke, Maniok oder Zuckerrohr. Die Produktreihe ist Melamin- und BPA-frei. Anmerkung der Redaktion) und Edelstahl in Asien. Wir suchen immer nach Alternativen für die Fertigung hier in Europa. Zum Ausgleich für unsere Fertigung in Asien unterstützen wir Klimaschutz-Projekte.

tischgespraech.de: Wir haben aktuell schwierige Zeiten – was sind für Sie die größten Herausforderungen und wie meistern Sie diese?

Sarah Hossini: Im Moment ist unsere größte Herausforderung die nicht funktionierenden Lieferketten. Wir versuchen durch geänderte Zyklen und höhere Bestände dagegen zuwirken. Dsa heißt, unsere internen Prozesse wurden von uns um Wochen oder Monate vorgezogen, damit die Auslieferung – wie zum Beispiel der Winterware – pünktlich erfolgen kann.


tischgespraech.de: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten – an wen auch immer. Wie würden diese aussehen?

Sarah Hossini: Sofortiges Ende des Krieges, mehr Investition in Klima und Umweltschutz und höhere Wichtigkeit gegenüber des Klimawandels in der Gesellschaft und Politik.


tischgespraech.de: Frau Hossini, vielen Dank für das Gespräch!

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