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Leuchtendes Blau mit weißen Mustern und ineinander verlaufenden Farben. Diese Kombination wird uns in diesem Sommer noch häufig begegnen. Pate für diese an Batik erinnernde Optik ist die japanische Färbetechnik Shibori.
Die wird in Japan bereits seit dem 8. Jahrhundert nach Christi praktiziert. Anders als beim Batik – bei dem Wachs auf den Stoff aufgetragen wird – setzt diese Technik der Stofffärbung auf Faltungen, Abbinden und vieles mehr. Der Begriff Shibori steht dabei für „auspressen“ oder „auswringen“. An den Stellen, wo der Stoff mit Schnüren abgebunden wird, kann er keine Farbe aufnehmen. So entstehen dekorative und vielseitige Muster. Beim japanischen Shibori wird aber der Stoff nicht nur gebunden, sondern auch gefaltet, gewickelt, gepresst oder genäht. Dadurch entsteht eine große Vielfalt an Mustern wie Kreise, Drei- und Vierecke, Streifen, Karos oder Blumen. Bevorzugt gefärbt wird bei Shibori mit Indigo, das ergibt, je nach Färbedauer, ein sattes Blau oder aber Abstufungen davon. Heute werden auch andere Farben eingesetzt.